Die neue Berner Kantonsregierung
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Wahlen im Kanton Bern

Der Kanton Bern bleibt bürgerlich

Der Kanton Bern wird weiterhin von einer bürgerlichen Mehrheit regiert. Im Parlament triumphieren bei den Wahlen am Sonntag die Grünliberalen und die Grünen - die Mehrheit bleibt aber auch hier bürgerlich.

Die Berner Kantonsregierung bleibt in bürgerlicher Hand. Astrid Bärtschi (Mitte) verteidigte den freiwerdenden Sitz ihrer Parteikollegin Beatrice Simon. SP-Herausforderer Erich Fehr ging leer aus.

Die siebenköpfige Berner Regierung setzt sich damit wie bisher aus 2 SVP, 1 FDP, 1 Mitte, 2 SP und 1 Grüne zusammen. Das beste Resultat erzielte am Sonntag Christoph Ammann (SP, bisher) mit 122'356 Stimmen, gefolgt von Philippe Müller (FDP, bisher) mit 121'085 Stimmen, Christine Häsler (Grüne, bisher) mit 120'981 Stimmen, Pierre Alain Schnegg (SVP, bisher) mit 117'143 Stimmen und Evi Allemann (SP, bisher) mit 115'757 Stimmen.

Astrid Bärtschi (Mitte, neu) landete mit 109'733 Stimmen auf dem sechsten Platz - noch vor dem Bisherigen Christoph Neuhaus (SVP) mit 103'979 Stimmen.

Astrid Bärtschi bei der Bekanntgabe des Wahlresultats.
Foto: KEYSTONE/Alessandro della Valle

SP-Kandidat Erich Fehr landete mit 87'765 Stimmen auf dem überzähligen achten Platz. Einen schweren Stand zwischen den beiden grossen Blöcken hatten auch die Kandidierenden von EVP und GLP. Insgesamt waren am Sonntag 18 Frauen und Männer zur Wahl in die siebenköpfige Regierung angetreten - darunter auch einige chancenlose Polit-Exoten.

27. März 2022 - 18:20

Im Berner Rathaus werden die Ergebnisse verkündet

Im Kantonsparlament kommt es zu einer grünen Welle. Die Grünliberalen und die Grünen legten je fünf Sitze zu. Grosse Verliererin ist die SP, die sechs Sitze im Grossen Rat einbüsste. Gegenüber den Wahlen 2018 verliert die SVP zwar zwei Sitze, bleibt aber mit 44 Sitzen mit Abstand die grösste Fraktion im Berner Kantonsparlament. Die SP kommt noch auf 32 Sitze (-6).

Drittstärkste Partei mit 19 Sitzen (+5) sind neu die Grünen, welche damit die FDP überflügeln. Die Freisinnigen verfügen noch über 18 Grossratssitze (-2). Die GLP stellt neu 16 Grossrätinnen und Grossräte (+5). Die Mitte konnte ihre 12 Sitze halten, die EVP kommt noch auf 9 Sitze (-1).

Die EDU gewinnt einen Sitz und kommt neu auf 6 Sitze. Die PSA verliert einen ihrer beiden bisherigen Sitze an die ihr nahestehende Liste Ensemble Socialiste. Die Alternative Linke hält in Bern ihren Sitz. In Thun gewinnt die Bürgerliche Stadt- und Landliste einen Sitz.

Quelle: RADIO BERN1/SDA
veröffentlicht: 27. März 2022 19:45
aktualisiert: 27. März 2022 20:24
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